Australien verbietet Mobiltelefone im Unterricht

Australien verbietet Mobiltelefone im Unterricht

Um die Lernergebnisse zu verbessern und Ablenkungen zu reduzieren, kündigte Australien im Jahr 2023 ein Verbot der Nutzung von Mobiltelefonen in Klassenzimmern an, mit Ausnahme des Australian Capital Territory (ACT). Unterdessen wurde nichtstaatlichen Schulen die Möglichkeit eingeräumt, ihre eigenen Richtlinien festzulegen und umzusetzen.

Zusammenfassung

  • In allen australischen Bundesstaaten, mit Ausnahme des Australian Capital Territory (ACT), ist ein Mobiltelefonverbot in Schulen eingeführt worden.

  • Ziel des Verbots ist es, den Lernerfolg zu verbessern und die Ablenkung durch die Handynutzung in der Schule zu verringern.

  • Das Verbot verpflichtet die Schüler, ihre Telefone während des gesamten Schultags bei sich zu tragen, erlaubt ihnen jedoch, sie mitzubringen, um vor oder nach der Schulzeit Kontakt mit ihren Eltern oder Erziehungsberechtigten aufzunehmen.

  • Auch in Australien haben Privatschulen die Nutzung von Mobiltelefonen verboten, um Ablenkungen zu verringern, Cybermobbing zu bekämpfen und die Lernergebnisse zu verbessern.

Wie es zu Australiens Handyverbot kam

Im Jahr 2020 war Victoria der erste Bundesstaat, der ein Handyverbot an Schulen einführte. 2021 folgte Queensland, 2023 folgten South Australia und New South Wales.

Der Hauptzweck dieser Richtlinie besteht darin, die Lernergebnisse zu verbessern und die durch die Nutzung von Mobiltelefonen verursachten Ablenkungen zu verringern.

Das Verbot löste bei Eltern, Schülern und Schulen unterschiedliche Reaktionen aus. Eltern äußerten ihre Besorgnis darüber, wie sich das Verbot auf die Sicherheit ihrer Kinder und ihre Fähigkeit, im Notfall mit ihnen zu kommunizieren, auswirken würde.

Doch ein Jahr später Die Ergebnisse waren sehr positiv:

  • 81% sagen, dass sich der Lernerfolg der Schüler seit dem Verbot von Mobiltelefonen verbessert hat
  • 87% der Schulleiter sagen, dass die Schüler seit dem Verbot von Mobiltelefonen im Unterricht weniger abgelenkt sind
  • 86% der Schulleiter sagen, dass sich das Sozialverhalten seit dem Handyverbot verbessert hat

Welche Regeln gelten in den einzelnen Bundesstaaten und Territorien?

Westaustralien: In öffentlichen Schulen dürfen die Klassen K–6 kein Telefon besitzen, während die Klassen 7–12 dies dürfen. Das Telefon muss jedoch ausgeschaltet und weggelegt sein. Smartwatches müssen in der Schule im Flugmodus bleiben.

Nördliches Territorium: Schüler von der Vorschule bis zur 6. Klasse in öffentlichen Schulen dürfen kein Telefon besitzen. Schüler der 7. bis 12. Klasse dürfen in der Schule ein Telefon haben, es muss jedoch ausgeschaltet und sicher aufbewahrt werden. Smartwatches müssen im Flugmodus sein.

Südaustralien: Schüler an öffentlichen Schulen müssen ihre Mobiltelefone und andere persönliche Geräte, wie z. B. Smartwatches, während des Schulbesuchs ausgeschaltet und weggelegt lassen. Jede Schule hat ihre eigenen Richtlinien, wie dies in der Praxis funktioniert.

Queensland: Schüler an öffentlichen Schulen müssen ihre Mobiltelefone während der Schulzeit ausschalten und „für den Tag weglegen“. Bei tragbaren Geräten wie Smartwatches müssen die Benachrichtigungen ausgeschaltet sein. Jede Schule hat ihre eigenen Richtlinien dazu, wie das funktioniert.

New South Wales: In öffentlichen Grundschulen und weiterführenden Schulen ist die Nutzung von Mobiltelefonen durch Schüler verboten. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, wie Schulen das Verbot vor Ort umsetzen können.

Australisches Hauptstadtterritorium: Schüler der Klassen P–10 dürfen während des Schultags oder bei von der Schule genehmigten Veranstaltungen keine Mobiltelefone oder andere persönliche Kommunikationsgeräte verwenden oder darauf zugreifen. Schüler der Klassen 11 und 12 dürfen ihre Telefone behalten, müssen diese aber während des Unterrichts weglegen.Tasmanien: Schüler der Klassen K–12 müssen ihre Mobiltelefone während der Schulzeit ausschalten und weglegen. Jede Schule hat ihre eigene Richtlinie.

Viktoria: Schüler müssen ihre Telefone während der Unterrichtszeit ausschalten und sicher aufbewahren. Jede Schule hat ihre eigenen Richtlinien, wie dies in der Praxis funktioniert. Bei tragbaren Geräten, Tablets und anderen persönlichen Geräten müssen die Benachrichtigungen ausgeschaltet sein.

Wie haben australische Schulen das Verbot umgesetzt?

Jede Schule hat ihre eigenen Richtlinien zur Umsetzung des Verbots, unter anderem dazu, wo Telefone, Smartwatches und Tablets aufbewahrt werden, sowie zu den Konsequenzen bei Nichteinhaltung.
Schüler können ihre Telefone aus Sicherheitsgründen auf dem Schulweg mit in die Schule nehmen und vor oder nach der Schule kontaktiert werden.

In manchen Schulen ist das Verbot informell, während andere über präzise Mittel verfügen, um sicherzustellen, dass das Verbot durchgesetzt wird. Hier bei Phone Locker haben wir vielen Schulen in ganz Australien – und auf der ganzen Welt – mit unserer innovativen abschließbaren Telefontasche geholfen, die nur über eine magnetische Entriegelungsstation an den Schulausgängen wieder zugänglich ist (So funktioniert es).

Die verschließbaren Handytaschen:

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  • Vermeidet Konfrontationen mit der „Beschlagnahmung“ von Telefonen
  • Verhindert Betrug und andere unbefugte Nutzung
  • Kann über eine vollständige Signalblockierungsfähigkeit verfügen
  • Kann gebrandet werden und passt auf alle Telefone

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Welche Folgen hat das Verbot ein Jahr später gehabt?

NSW haben bekannt gegebene Ergebnisse Das Handyverbot habe sich in einem Jahr der Umsetzung positiv auf den Lernerfolg und die Konzentration der Schüler ausgewirkt und junge Menschen zu mehr sozialen Kontakten ermutigt, heißt es in dem Bericht.

Aus diesem Grund fordern Experten ein einheitliches landesweites Verbot. Der Kinderpsychologe Michael Carr-Gregg forderte eine nationale Politik zu diesem Thema, die auch Privatschulen einschließt. Er sagte:

„Ich würde Jason Clare bitten, mit Schulleitern zu sprechen, die dies getan haben (und ein einheitliches nationales Verbot in Betracht zu ziehen). Wenn in einer Schule Handys verboten sind, gibt es mehr soziale Interaktion, weniger Ablenkung und bessere Noten.“

Unterdessen erklärte Peter Malinauskas, Premierminister des australischen Bundesstaates South Australia, dass „die Beweise vorliegen“ – die Kinder spielten miteinander und nicht mit ihren Handys, und es sei „zu einem Rückgang unangemessenen Verhaltens“ gekommen.
Schulmeldedaten des Staates zeigen eine 63% Rückgang bei „kritischen Vorfällen im Zusammenhang mit sozialen Medien“ im ersten Halbjahr dieses Jahres im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2023 vor dem Verbot.

 

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Umsetzung in Queensland

Das Handyverbot in Queensland trat im ersten Trimester 2021 in Kraft. Das neue Verbot erzwingt ein pauschales Verbot der Handynutzung an allen staatlichen Schulen in Queensland, während nichtstaatliche Schulen die Möglichkeit haben, ihre eigenen Richtlinien zu beschließen und umzusetzen. An 951 staatlichen Schulen in Queensland gab es bereits Richtlinien, die die Nutzung von Mobiltelefonen während des Unterrichts verbieten.

Eine von der ehemaligen Familien- und Kinderbeauftragten von Queensland, Cheryl Vardon, durchgeführte Untersuchung empfahl das Verbot von Handys und bestimmten tragbaren Geräten während der Schulzeit. Dies würde bedeuten, dass die Schüler ihre Handys den ganzen Schultag über bei sich tragen müssen, sie aber trotzdem mitbringen können, um vor oder nach der Schule mit ihren Eltern oder Erziehungsberechtigten Kontakt aufzunehmen. Privatschulen haben das Recht, ihre eigenen Richtlinien zur Handynutzung zu beschließen und umzusetzen.

Wie Schulen in anderen Ländern haben viele Schulen die Möglichkeit genutzt, abschließbare Phone Locker magnetische Telefontasche, bei dem die Schüler ihre Telefone behalten, aber nur darauf zugreifen können, wenn sie dazu berechtigt sind. Dies befasst sich mit den Problemen der Aufbewahrung von Mobiltelefonen und verhindert, dass sich dies für die Schüler wie eine Strafmaßnahme anfühlt.

Verbote in anderen Staaten

Aufbauend auf dem Handyverbot in Queensland haben auch andere australische Bundesstaaten ihre eigenen Verbote für die Handynutzung an öffentlichen Schulen eingeführt. Victoria, Western Australia, Tasmanien, das Northern Territory und South Australia haben 2020 bzw. 2021 ähnliche Maßnahmen ergriffen. 2023 führten auch South Australia und New South Wales Verbote ein.

Die Bedenken und Meinungen der Eltern zu diesem Verbot sind unterschiedlich, aber viele erkennen die möglichen Auswirkungen einer Einschränkung der Handynutzung während der Schulzeit auf das Verhalten der Schüler an. Andere Länder, wie etwa Frankreich, haben ähnliche Verbote mit unterschiedlicher Wirksamkeit eingeführt. Alternativen zu Handyverboten, wie etwa Aufklärung über verantwortungsvollen Umgang, wurden zwar in Betracht gezogen, aber letztlich als unzureichend erachtet.

Mögliche Herausforderungen bei der Durchsetzung des Verbots, wie die Einhaltung der Vorschriften durch die Schüler und die Überwachung durch die Lehrer, müssen angegangen werden. Das Verbot an Privatschulen liegt jedoch im Ermessen der einzelnen Schulen. Obwohl der Ansatz von Staat zu Staat unterschiedlich sein kann, ist das Ziel dasselbe: die Verbesserung der Lernergebnisse und der Sicherheit der Schüler.

Was ist mit Privatschulen?

Während staatliche Schulen in Australien pauschal die Nutzung von Mobiltelefonen verboten haben, liegt es in der Hand privater Schulen, ihre eigenen Richtlinien bezüglich der Nutzung von Mobiltelefonen festzulegen und umzusetzen.

Einige Privatschulen, wie etwa die SCEGGS Darlinghurst in Sydney, haben ein Verbot der Mobiltelefonnutzung eingeführt, um Ablenkungen zu verringern, Cybermobbing zu bekämpfen und die Lernergebnisse zu verbessern.

Auch Privatschulen können unter bestimmten Bedingungen die Nutzung von Mobiltelefonen für pädagogische Zwecke in Betracht ziehen. Die Durchsetzung der Richtlinie kann von Schule zu Schule unterschiedlich sein, da die Kommunikation mit den Eltern gefördert wird, um eine erfolgreiche Umsetzung sicherzustellen.

Schüler können ihr Telefon möglicherweise aus Sicherheitsgründen auf dem Weg zur und von der Schule oder für die Notfallkommunikation mit ihren Eltern verwenden. Darüber hinaus können Schulen in Ausnahmefällen Ausnahmen genehmigen.

Dadurch möchten Privatschulen das Engagement der Schüler steigern und eine förderliche Lernumgebung schaffen, während sie gleichzeitig die notwendige Kommunikation der Schüler ermöglichen.

Das Verbot hat erhebliche Auswirkungen auf die Dynamik im Klassenzimmer. Da Handys tabu sind, müssen sich die Schüler nun auf die anstehenden Aufgaben konzentrieren, was ihre Konzentration und Lernergebnisse verbessern kann.

Darüber hinaus haben Lehrer die Möglichkeit, eine kollaborativere Lernumgebung zu schaffen. Es stehen auch Alternativen zur Kommunikation zur Verfügung, wie etwa Schul-E-Mail-Systeme oder interne Messaging-Apps.

ACT-Befreiung

Nur wenige australische Bundesstaaten haben ein so striktes Verbot von Mobiltelefonen umgesetzt wie andere. Das ACT ist der einzige Bundesstaat, der kein pauschales Verbot verhängt hat. Bildungsministerin Yvette Berry hat erklärt, dass es keine Pläne für die Einführung eines Verbots in dem Gebiet gibt. Stattdessen konzentriert sich das ACT darauf, Schülern beizubringen, angemessenes Verhalten sowohl online als auch offline zu verstehen.

Das ACT verfügt möglicherweise über alternative Strategien, um Ablenkungen und die unangemessene Nutzung von Mobiltelefonen in Schulen zu bekämpfen. Ausnahmen vom Verbot können aus gesundheitlichen Gründen, Lernschwierigkeiten, Sprachübersetzungen oder persönlichen Gründen gewährt werden. Privatschulen haben außerdem das Ermessen, ihre eigenen Richtlinien zur Nutzung von Mobiltelefonen festzulegen und umzusetzen. Dazu kann auch die Erlaubnis zur Nutzung privater Geräte in bestimmten Lernsituationen gehören.

Der Ansatz des ACT zur Handynutzung in Schulen kann von dem anderer Bundesstaaten und Territorien abweichen. Das Gesamtziel bleibt jedoch dasselbe: Ablenkungen zu reduzieren und die Lernergebnisse der Schüler zu verbessern.

Gibt es individuelle Ausnahmen?

In Ausnahmefällen können Einzelpersonen vom Handyverbot in australischen Schulen ausgenommen werden. Ausnahmen können aus gesundheitlichen Gründen, Lernschwierigkeiten, Sprachübersetzungen oder persönlichen Gründen genehmigt werden. Schulen können nach eigenem Ermessen über ihr eigenes Ausnahmeverfahren entscheiden und können unter bestimmten Bedingungen die Verwendung von Mobiltelefonen für Bildungszwecke in Betracht ziehen. Smartwatches, Tablets und andere persönliche Geräte sind jedoch ebenfalls vom Verbot betroffen.

Detaillierte Informationen dazu, wie und wann Ausnahmen gewährt werden können, erhalten Sie direkt bei der Schule. In manchen Fällen kann die Schule in bestimmten Lernsituationen auch die Nutzung privater Geräte gestatten. Dies unterliegt jedoch den jeweiligen Schulrichtlinien und muss vor der Nutzung von der Schule genehmigt werden.

 
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