Schottland kündigt strengere Handyverbote an Schulen an
Untersuchungen der Kommunikationsaufsichtsbehörde Ofcom haben ein Bild davon gezeichnet, wie tief Smartphones in der Gesellschaft verwurzelt sind: 251.000.000 der 3- bis 4-Jährigen besitzen mittlerweile eins, 501.000.000 der unter 13-Jährigen sind in den sozialen Medien unterwegs und die Nutzung von TikTok, WhatsApp, Sprachnachrichten und Sprachanrufen nimmt zu.
Der exponentielle Anstieg der Nutzung von Telefonen und sozialen Medien durch Kleinkinder und Kinder im letzten Jahrzehnt hat dazu geführt, dass Regierungen weltweit unter Druck geraten, die Nutzung von Telefonen und sozialen Medien einzuschränken.
Das Ergebnis dieser alarmierenden Statistiken? Das Bildungsministerium veröffentlichte im Februar überarbeitete Richtlinien, um das Smartphone-Verbot in englischen Schulen während des gesamten Schultages, einschließlich der Pausen, zu verschärfen. Trotzdem sind einige der Meinung, dass die Regeln immer noch nicht streng genug sind. Die Tories fordern strengere Regeln, möglicherweise beeinflusst durch Australien, das im vergangenen Jahr Schlagzeilen machte, als es soziale Medien für unter 16-Jährige komplett verbot.
Zeit für Veränderungen in Schottland
In Schottland hingegen, wo es seit 2013 keine Änderungen mehr gab, brauchte es einen Lehrer, der sich dafür einsetzte, dass das Land zu England aufschließen konnte. andere Länder in Europa.
Adam Csenski, der an einer weiterführenden Schule in Moray unterrichtet, reichte eine Petition beim schottischen Parlament ein im Mai, mit dem Ziel, dass Schottland ähnliche Regeln wie England einführt.
Adam und seine Lehrerkollegen bemerkten an ihrer Schule ein bekanntes Phänomen: Selbst in den Pausen telefonierten die Schüler, anstatt miteinander zu kommunizieren. Adam meinte: „Es ist schwierig, sie zu höflichen Erwachsenen zu erziehen, wenn sie nicht das Gefühl haben, ihr Handy weglegen zu müssen, wenn sie mit jemandem sprechen.“
Nach den Beobachtungen befragte Adam die Lehrer:
- 79% sagte, Telefone seien eine Ablenkung
- 62% sagte, sie stören das Lernen
- 59% sagte, sie verursachen Konflikte zwischen Lehrern und Schülern
- 49% sagte, dass Handys verwendet wurden, um sie oder andere Schüler ohne Zustimmung zu filmen
Reaktion der schottischen Regierung
Gefolgt neue Leitlinien der schottischen Regierung Durch die Einführung eines neuen Gesetzes, das Schulleitern die Befugnis gibt, die Nutzung von Mobiltelefonen einzuschränken, können Schulen nun strenge Richtlinien umsetzen, damit sich die Schüler voll und ganz auf das Lernen konzentrieren können. Nach den Sommerferien im August 2024 hatten schottische Schulen die offizielle Befugnis, Mobilgeräte zu verbieten.
Die Ankündigung machte Schlagzeilen, ITV berichtete über die Ankündigung in den Nachrichten, Interviews mit Studenten und Experten.
Da die aktualisierten Richtlinien längst überfällig sind, haben einige Schulen bereits Maßnahmen ergriffen. Schulen wie Gordonstoun schränkten die Handynutzung bereits 2017 ein. Schulleiterin Lisa Kerr ermutigte andere mit der Aussage, die Auswirkungen seien „sofort offensichtlich“.
Für viele kam dies nicht überraschend – die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hatte bereits zuvor den zunehmenden Missbrauch von Technologie mit den nachlassenden Bildungsleistungen vieler Länder, darunter auch Schottland, in Verbindung gebracht. Die OECD stellte fest, dass 311 Prozent der schottischen Schüler angaben, in den meisten oder allen Unterrichtsstunden durch digitale Geräte abgelenkt zu sein.

Funktioniert das Verbot?
Schulen gehen unterschiedlich mit Handybeschränkungen und -verboten um. Bisher beobachten wir einen sanfteren Umgang mit jüngeren Altersgruppen, wie er auch an anderen Schulen in ganz Europa üblich ist.
Die Gefahr eines sanfteren Ansatzes besteht darin, dass das Problem von den bereits stark ausgelasteten Lehrkräften bearbeitet werden muss und die Vorgehensweise von Klasse zu Klasse unterschiedlich sein kann. Infolgedessen stellte die All Saints Secondary School zunächst einen Anstieg des „internen Schulschwänzens“ fest – Schüler, die häufige Toilettenpausen einlegten, um die Regeln zu umgehen.
Dieses Problem wurde durch die Einbindung der Schülerinnen und Schüler gelöst. Der Schulleiter sagte: „Wir wollten junge Menschen einbeziehen, um ihnen zu zeigen, welche Vorteile ihnen das bietet. Die jungen Leute waren so ehrlich.“
WIE MAN: Lesen Sie unseren Beitrag zu wirksamen Telefonverboten in Schulen.
Zu den weiteren Anfangsschwierigkeiten gehört die Einheitlichkeit im Unterricht. Es ist zwar nicht überraschend, dass Kinder sich über den Verlust ihrer Smartphones ärgern, doch ein Schüler aus Dunblane war verständlicherweise frustriert und teilte mit: „Die Lehrer benutzen ihre Handys immer noch während des Unterrichts oder haben sie auf ihren Tischen liegen, was der neuen Regel widerspricht, da die Lehrer den Schülern nicht ihre volle Aufmerksamkeit schenken.“
In West Lothian begrüßte die Linlithgow Academy ihre Veränderungen als „bahnbrechend“. Schulleiter Grant Abbot erklärte den Stadträten, es habe einen „großen Unterschied“ gegeben, seit man ursprünglich die Meinung der Eltern eingeholt habe.
Der Erfolg von Linlithgow ist zweifellos auf die Zusammenarbeit mit Eltern, Lehrern und den 1.300 Schülern zurückzuführen. Eine neue Richtlinie formalisierte den Ansatz mit klar definierten Grenzen, an die die Schüler zu Beginn jeder Stunde erinnert werden. Zur respektvollen Durchsetzung gehört die Verwendung von eine Telefontasche.

Ausgewogene Telefonnutzung erreichen
Telefone sind nicht stets der Feind. Die Realität ist, dass Smartphones einen großen Teil unseres Lebens ausmachen und nützliche Werkzeuge sein können – der Schlüssel liegt darin, ein Gleichgewicht zu finden.
Da die Schulen digitale Technologien aktiv in den Unterricht integrieren, stellt sich die Frage, wie das Verbot durchgesetzt werden kann, ohne das Lernen einzuschränken.
Unsere Lösung bei Phone Locker ist eine verschließbare Handytasche. Sie wird mit einem speziellen Magneten geöffnet und kann entweder an Schulausgängen angebracht oder von Lehrern in der Hand gehalten werden. So behalten die Schüler ihre Handys immer bei sich, gewährleisten aber gleichzeitig einheitliches Design und geben dem Schulpersonal die volle Kontrolle.
Die Phone Locker-Taschen werden weltweit in Hunderten von Schulen eingesetzt und wurden kürzlich im Rahmen eines Pilotprojekts der Stadt Edinburgh an 20 weiterführenden Schulen eingereicht. Wir stellen Schulen außerdem Implementierungspakete zur Verfügung, um sie bei der Umsetzung ihrer „Handy-freien“-Initiative zu unterstützen.
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