Neue Netflix-Serie schärft das Bewusstsein für die Radikalisierung von Jugendlichen

Eine neue Netflix-Topserie hat das Publikum mit ihrer schonungslosen Darstellung von Jugendgewalt und den gesellschaftlichen Problemen, die dazu beitragen, schockiert und gefesselt. 

„Adolescence“ ist eine britische Dramaserie, die im März Premiere feierte. Im Mittelpunkt steht der 13-jährige Jamie Miller, der wegen Mordes an seinem Klassenkameraden verhaftet wird. Die Geschichte beleuchtet die Ermittlungen und die psychologischen Faktoren, die Jamies Handeln beeinflussen, insbesondere die Auswirkungen von Online-Frauenfeindlichkeit und Radikalisierung innerhalb der „Manosphere“.

Die Sendung folgt einem breiteren Einstellungswandel in Großbritannien, da sich die Beweise für die Schäden häufen, die Smartphone-Sucht und algorithmusgesteuerte soziale Medien der Gehirnentwicklung zufügen. In einer Umfrage aus dem Jahr 2024 gaben 691.000 der Befragten an, dass soziale Medien sich negativ auf Kinder unter 15 Jahren auswirken. Fast die Hälfte der Eltern gab an, dass es ihnen schwerfällt, die Zeit zu begrenzen, die ihre Kinder am Telefon verbringen.

Die Serie hat Diskussionen über den Einfluss von Online-Hass und die Radikalisierung von Jugendlichen ausgelöst. Der britische Premierminister Keir Starmer befürwortete den Einsatz der Serie in Schulen, um diesen dringenden Problemen zu begegnen. Der Premierminister traf sich mit den Machern in der Downing Street und erzählte ihnen, er habe die Serie mit seinem Sohn und seiner Tochter gesehen.

Ergreift Großbritannien genügend Maßnahmen?

Keir Starmer schränkte seine Worte mit den Worten ein: „Dies ist keine Herausforderung, die Politiker einfach durch Gesetze lösen können.“ 

Bisher hat sich die britische Regierung zurückhaltend engagiert. Der Labour-Abgeordnete Josh MacAlister versuchte, ein Gesetz zum Verbot von Smartphones an allen englischen Schulen einzubringen. Der Vorschlag wurde jedoch abgeschwächt, als die Regierung erklärte, sie werde ein vollständiges Verbot nicht unterstützen und argumentierte, die Schulleitungen sollten selbst entscheiden. Dies geschah trotz Warnungen von Polizei und Geheimdiensten vor der Menge extremer und gewalttätiger Inhalte, die junge Menschen online erreichen.

In der Zwischenzeit, Andere Regierungen in Europa haben Maßnahmen ergriffen, um die Smartphone-Nutzung von Kindern einzuschränkenIm Februar Dänemark kündigte Pläne an Smartphones in Schulen zu verbieten, während Frankreich verbot Smartphones an Grundschulen im Jahr 2018. 

In Großbritannien sind einige Eltern der Meinung, dass dringend gehandelt werden muss, insbesondere da Technologieunternehmen wie Meta und X ihre Faktenprüfungen einstellen, was nach Ansicht vieler Experten dazu führen wird, dass Falschinformationen und Hassreden gedeihen.

„Wir haben keine Jahre Zeit, um Dinge zu ändern“, sagte Vicky Allen, eine Mutter aus Henfield in Südengland. „Es fühlt sich an, als müssten wir es selbst tun.“

Nach dem Ansehen einer Channel 4-Dokumentation über die Auswirkungen von Smartphones in SchulenVicky und ein anderer Elternteil setzten sich erfolgreich dafür ein, dass die Schule ihrer Kinder die Telefonnutzung einschränkt.

Wie gehen Schulen mit der Handynutzung um?

Durch die Richtlinien der Regierung erhalten die Schulleiter die Möglichkeit, Smartphone-Verbote auf eine für sie geeignete Weise auszurollen, anstatt klare Regeln aufzustellen.

Der Londoner Stadtteil Barnet hat die Initiative ergriffen und im Februar ein Handyverbot an allen öffentlichen Schulen verkündet, wovon fast 63.000 Kinder betroffen sind.

Im Gegensatz dazu wurde in Eton, einer der renommiertesten Privatschulen Großbritanniens, im vergangenen Jahr angekündigt, dass neuen Schülern das Mitbringen von Smartphones verboten werde und sie stattdessen Nokia-Handys erhalten würden, mit denen sie lediglich SMS schreiben und telefonieren können.

Natürlich hat Technologie auch viele positive Aspekte. Eltern und Lehrer sollten sich jedoch darüber austauschen, in welche Richtung sich die Gesellschaft entwickelt, und darüber, wann Kinder uneingeschränkten Zugang zu dieser Technologie haben sollten. 

Schulen, die die richtige Balance finden möchten, führen abschließbare Handytaschen ein. Diese werden durch einen speziellen Magneten entriegelt, sodass Schüler nur dann auf ihre Handys zugreifen können, wenn sie dazu berechtigt sind. Bisher Es hilft Schülern, ihre Noten zu verbessern und die soziale Interaktion zu steigern mit Klassenkameraden. 

Phone Locker bietet eine patentierte, verschließbare Tasche, die weltweit in Schulen eingesetzt wird, um die Bildschirmzeit zu optimieren. Für Tipps zum telefonfreien Leben wenden Sie sich bitte an das Team.

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